Shôrin Kempô Ryu - Die Kunst des Shaolin Kempo

Shôrin Kempô Ryu - 
Eine Begriffsklärung

Ein kurzer Ausflug in die Geschichte des Shaolin Kempo in den Niederlanden könnte zu einer möglichen Begriffserklärung dienen. 1959 trat Carel Faulhaber mit seinem Kuntao der Judokwai bei. Er geriet sehr schnell unter Druck, seinen Stil dem nationalen Regelwerk der Judokwai anzupassen und japanische Begriffe für Techniken zu verwenden. Im Zuge der geforderten Japanisierung der Begriffe wurde vermutlich durch falsche Übersetzungen oder sprachliche Fehler heraus aus Kuntao Chuan Fa und damit rückte der japanische Terminus Kempo in den Vordergrund. 
Der Begriff „Kempo“ leitet sich aus der japanischen Lesart zweier chinesischer Schriftzeichen ab, die in China als Quánfǎ verwendet wurden. Im Herkunftsland China ist Quánfǎ 拳法 (Hokkien: Kun Huat) ein altertümlicher, allgemeiner Begriff für die Kampfkünste. 
Oft wird aber das Kanji 拳法 für Kempo falsch als „Weg oder Gesetz der Faust“ übersetzt, um dem Stil eine philosophische Komponente im Sinne des Dao oder Tao zu geben. Diese falsche Interpretation ist wahrscheinlich einer der Gründe, warum aus dem Kuntao Kempo geworden ist. 
Tatsächlich besteht das Kanji 拳法 für Kempo aber aus den Schriftzeichen ken 拳 (Faust) und hou 法 (Methode). Kempo bedeutet in der richtigen Übersetzung „Die Methode der Faust“ oder „Faustmethode“ und hat somit nicht die gleiche Bedeutung wie Kuntao.
Und Shaolin? Shaolin/Shorin steht zum einen für die Vereinigung von hart und weich und zum anderen für eine Stilrichtung oder Strömung und hat nichts mit dem einen Kloster zu tun. 

Der Name Shôrin Kempô Ryu bedeutet „Schule des klassischen Shaolin Kempo“. 

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